Klein-McFarmer baut ein Haus Frei nach Janosch “Schnuddelbuddel baut ein Haus“ Text und Zeichnungen: Klaus aus der Sandkaul nach einer Idee von Lizzy Oldway Einmal sagte McFarmer: „Heute baue ich ein Haus, und wer macht mit?“ „Ich“, rief McFarmer-Lama. “Siehst du wie ich losspringe? Ich hole nämlich alles was wir dafür brauchen: eine Säge und Nägel undFarbe.“ „Aber wir brauchen auch Bauklötzchen“, rief Klein-McFarmer. „Und dann bauen wir ein Haus......dorthin...... ...in dieses schöne kleine Dorf. Ein Haus muss nämlich eine gute Umgebung haben, damit man soviel Krach machen kann, wie man Lust hat. Ist das gut McFarmer-Lama?“ „So gut wie ein Samstag und ein Geburtstag zusammen.“ „Und jetzt fangen wir sofort an“, rief Klein-McFarmer. „Zuerst braucht das Haus 4 Pfähle“, sagte McFarmer, „damit es fest steht bei Wind und Sturm.“ „Und bei Sturmwind, Regen, Schneesturm und Gewitter“, rief McFarmer-Lama, „und wenn unsere Nachbarn feiern kommen. Das wird ein wunderbar festes Haus“. McFarmer-Lama trug die Bretter und schleppte die Bauklötzchen heran, und Klein-McFarmer baute ein Dach. Als das Haus fertig war, mit Fenster und Tür und einer Glocke für die Nachbarn, sagte Klein-McFarmer: „Und jetzt brauchen wir noch mehr Bauklötzchen !“ „Und wo wohne ich ?“ schrie plötzlich McFarmer-Tina dazwischen. „Ich will auch ein Haus, ich bin doch deine Freundin. Ich wohne bei dir. Und Jule soll drin wohnen.“ Also bauten Klein-McFarmer und McFarmer-Lama noch ein Bettina-Jule-Lamasocken-Haus an. „Und jetzt streichen wir es rosa“, rief Klein-McFarmer. "Denn rosa ist ihre Lieblingsherzfarbe.“ Also strichen sie das Bettina-Jule-Lamasocken-Haus rosa, weil jeder sein Haus streichen kann, wie es ihm gefällt. Als das Bettina-Jule-Lamasocken-Haus fertig war, sagte Klein-McFarmer: „Und jetzt brauchen wir noch mehr Bauklötzchen !“ „Wir brauchen noch ein McFarmer-Lama-Unterstell-Haus“, sagte McFarmer-Lama. „Für meine Freundin, für Klein-McFarmer-Lama und mich, damit wir bei Sturmwind, Regen, Schneesturm und Gewitter nicht draußen bleiben müssen“. „Und es muss eine Lamellenstreifentür haben, damit ihr immer gut auf die Weide laufen könnt“, rief Klein-McFarmer. „Und ein Spucknapf sollte in der Ecke stehen“, meinte noch McFarmer-Lama. Und als das McFarmer-Lama-Unterstell-Haus fertig war, strichen sie es braun an, weil man dann die Scheiße nicht so sehr sieht und jeder sein Haus so streichen kann, wie es ihm gefällt. Klein-McFarmer sagte: „Und jetzt brauchen wir noch ein Computer-Spiel-Haus. Dann kaufen wir uns einen Computer mit allem Schnick-Schnack und spielen so viel und so lange wie es uns gefällt. Und wir spielen den ganzen Tag und die ganze Nacht und es wird nie langweilig. Und wir können soviel Unordnung machen wie wir wollen, denn alles kann gerade da liegen bleiben wo es liegt. Willst du das ?“ „Oh, ja. Ich spiele dann Counter-Strike“, rief McFarmer-Lama. Und sie holten noch mehr Bretter, Kabel, Steckverbindungen und Bauklötzchen. Und ein Modem mit 56k. Jetzt hatten sie: 1 Klein-McFarmer-Haus 1 Bettina-Jule-Lamasocken-Haus 1 McFarmer-Lama-Unterstellhaus und 1 Computer-Spiel-Haus. Aber Klein-McFarmer hatte noch nicht genug. Er rief: „Jetzt brauchen wir dringend ein Wärmepumpen-Haus. Damit wir es im Winter bei Sturmwind, Regen, Schneesturm und Gewitter schön mollig warm haben und unsere Nachbarn nicht frieren, wenn wir bis tief in die Nacht so schöne Feste feiern.“ Dann holte McFarmer-Lama noch mehr Bretter, Erdkabel und Leitungen und eine vollelektronische Wärmepumpe und Bauklötzchen. Und als sie fertig waren, sagte Klein-McFarmer: „ Wir haben noch nicht genug gebaut und brauchen noch mehr Bauklötzchen.“ Jetzt hatten Klein-McFarmer und McFarmer-Lama schon viele Häuser gebaut. Aber es fehlte noch ein Bienen-Hühner-Wohlfühl-Haus. Und Klein-McFarmer sagte: “ Damit wir immer genug Honig und Eier zum Frühstück haben, brauchen die Bienen einen warmen Stock und die Hühner eine beschissene Leiter.“ „Und was wir nicht selbst essen, oder was zuviel ist, verkaufen wir den Nachbarn“, rief McFarmer-Lama. „Denn die wissen was gut ist !“ Und sie holten Bretter, einen warmen Stock, eine beschissene Leiter und als das Haus fertig war, sagte Klein-McFarmer: „McFarmer-Lama, besorge bitte noch mehr Bauklötzchen.“ „Jetzt bauen wir noch ein Traktor-Wagen-Anhänger-Haus“, rief Klein-McFarmer. „Denn ein richtiger Kleinbauer braucht einen eigenen Traktor und einen guten Anhänger, damit er sein Heu selber machen und es trocken nach Hause oder in andere Scheunen im Dorf bringen kann.“ „Und damit du im Winter nicht immer den Traktor draußen lassen musst und er auf einmal noch Rostflecken bekommt“, sagte McFarmer-Lama. Dann bauten sie das Traktor-Wagen-Anhänger-Haus aus Brettern und Bauklötzchen und als es fertig war, bekam es genau die gleiche Farbe wie der Traktor. Dann suchte Klein-McFarmer nach noch mehr Bauklötzchen. „Und nun brauchen wir ein Norweger-Pferde-Boxen-Haus. Damit die beiden Pferdchen einen schönen Platz haben, wenn es draußen bei Sturmwind, Regen, Schneesturm und Gewitter zu ungemütlich wird“, sagte Klein-McFarmer, „und sie immer frischen Hafer in der Krippe finden können.“ „Und an der Wand befestigen wir einen Kleiderhaken. Für die Norwegerpullover“ rief McFarmer-Lama. „Ist das gut so ?“ „Das ist gut so ! Und auf das Dach machen wir noch eine Norwegerfahne. Damit sie kein Heimweh kriegen.“ Dann holten sie ganz dicke Bretter und als sie mit dem Bauen fertig waren, rief Klein-McFarmer: „Und jetzt brauche ich noch viel mehr Bauklötzchen !“ „Etwas besonders praktisches ist ein Bauwagen-auf-4-Rädern-Haus. Denn wenn man kein festes Haus mehr hat, finden immer noch alle Platz in einem großen Bauwagen,“ meinte Klein-McFarmer, „und wir können es uns schön gemütlich machen und uns am warmen Ofen von unseren Freunden Geschichten von Früher erzählen lassen.“ „Und wenn wir wollen, fahren wir in die weite Welt hinaus. Vorne mit dem Traktor und hinten laufen alle Tiere hinterher. Das wär doch wirklich schön, McFarmer“, rief McFarmer-Lama und schlug vor Vergnügen drei Purzelbäume. Als das Bauwagen-auf-4-Rädern-Haus zusammen gefrickelt war, strichen sie es genauso grün wie die Fensterläden vom Klein-McFarmer-Haus. Uns es sah von Weitem richtig toll aus. „Etwas fehlt noch zum Glückseeligsein, McFarmer-Lama“, sagte Klein-McFarmer nachdenklich, „ ein Wintergarten-Glas-Anbau-Haus ! Dann kann man bei Sturmwind, Regen, Schneesturm und Gewitter auf der Eckbank sitzen und den Nachbarn winken.“ „Und alle Schuhe kann man einfach ganz vorne stehen lassen, damit sie dreckig und trocken bleiben können“, rief McFarmer-Lama, „und auch sonst hat man dort noch viel Platz für so Allerlei, was man im Haus nicht brauchen kann.“ Dann holten sie große Glasscheiben und sonstigen Schnick-Schnack von ganz weit her und als sie fertig waren, strichen sie die Pfosten in der gleichen Farbe, wie den Bauwagen und stellten ihre Schuhe ab. „Nun brauche ich noch mehr Bauklötzchen“, sagte Klein-McFarmer. „Wir haben etwas ganz Wichtiges vergessen“, rief Klein-McFarmer, „nämlich ein Werkzeug-und-Moped-mit-Anhänger-Haus. Denn, wenn man so viele Häuser hat wie wir, dann gibt es immer was zu flicken. Dafür muss immer genug Werkzeug in alten Schränken und auf dem Boden liegen.“ „Und dein Moped mit Anhänger soll immer irgendwo drinne stehen, damit der Dachs nicht daran rumspielt“, sagte McFarmer-Lama und gab der kleinen Honda einen kleinen Klaps. McFarmer-Lama schleppte wieder Bretter, alte Schränke und neues Werkzeug und Bauklötzchen herbei und als sie fertig waren, sagte Klein-McFarmer: „Das ist ein schönes Haus. Aber ich hätte gerne noch ein paar Bauklötzchen.“ „So“, sagte Klein-McFarmer, „nun bauen wir noch ein Holz-Heu-Lager-Haus. Denn trockenes Holz braucht man immer für ein großes Feuer im Hof, damit die Nachbarn gemütlich zusammensitzen können. Und für den großen behaglichen Kachelofen, damit sich McFarmer-Tina abends den Rücken wärmen kann.“ „Und trockenes Heu in Ballen und auch lose braucht ihr, damit ihr abends nach der schweren Arbeit noch was zum Spielen habt. Denn Ballenwerfen macht Spaß“, rief McFarmer-Lama, „und hält fit !“ Also holten sie lange Bretter, Balken und viele Bauklötzchen und bauten ein Holz-Heu-Lager-Haus. Dann legten sie sich beide auf die Wiese und Klein-McFarmer sagte: „Du, McFarmer-Lama, ich könnte noch mehr Bauklötzchen gebrauchen.“ Jetzt war Klein-McFarmer schon etwas müde vom Bauen. Aber ihm fiel trotzdem noch was ein: „Wenn wir mal Geburtstag haben und viele Gäste kommen, dann sollen sie sich wohlfühlen, bei uns. Dann sollen sie soviel Essen und Trinken können, wie sie Lust haben und dafür brauchen wir noch ein Bier-usw-Vorratslager-Haus.“ „Das ist richtig“, sagte McFarmer-Lama. „Und dann holen wir soviel Bier und Curry wie wir nur tragen können. Bis das Bier-usw-Vorratslager-Haus randvoll ist. Dann brauchen wir und unsere Nachbarn nie mehr zu hungern und zu dursten. Und das ist gut so !“ Und so machten sie es und sie waren sehr zufrieden. |